Ist das Reiten eine Luxussportart?
Nein ABER eine Reitstunde MUSS etwas kosten!
Denn anders als bei anderen Sportarten bekommt man nicht nur die Anlage und den Trainer zur Verfügung gestellt sondern noch ein Pferd /Pony. Dieses Tier will seinen Bedürfnissen entsprechend gehalten werden und braucht auch sein Futter, wenn es einmal krank ist und keine Reitstunden macht. Anders als Fahrschulautos können Pferde auch nicht am Wochenende unbegrenzt Reitstunden machen, während sie unter der Woche "blau machen".
Natürlich hängen die Kosten einer Reitstunden auch davon ab, wo der Betrieb ist und in welcher Form er betrieben wird, wenn ein Landwirt selbst Heu macht und ohnehin ausreichend Grund und Boden hat, wird der Preis der Reitstunde geringer sein können als in Stadtnähe, wo schon die Entsorgung des Misthaufens eine beträchtliche Summe kostet.
Es muss auch berücksichtigt werden, wer unterrichtet (gut ausgebildete Reitlehrer können mehr verlangen als Leute ohne Prüfungen) und wie viele Schüler gleichzeitig unterrichtet werden. Das ist auch der Grund warum Longestunden meist im Verhältnis zur Bahnstunde teurer sind, weil hier der Reitlehrer ganz für einen Schüler da ist.
Oft ist es günstiger dem Reitverein beizutreten, damit werden oft die Reitstunden günstiger.
Im Großraum Wien kann man als Richtwert mit € 35.- pro Reitstunde rechnen, je weiter weg vom Ballungsraum desto günstiger.
Ausrüstung
Das wichtigste Utensil - den Reithelm - kann man in den meisten Reitschulen ausborgen. Reithosen bekommt man im Fachhandel für Kinder ab EUR 25.- (für den ersten Reitversuche reicht auch eine Jogginghose) und Gummistiefel sind in den meisten Haushalten ohnedies vorhanden.
An der Longe braucht man keine Sicherheitsweste, weil man damit die Turn/ Lockerungsübungen nicht machen kann. Für das Springen bzw. den Ausritt ist die Sicherheitsweste vorgeschrieben, in der Bahnstunde ist es abhängig vom Reitstall. Man kann diese Sicherheitsweste entweder kaufen oder ausborgen.
Handschuhe (die Zügel können Blasen an den Figern verursachen) und Gerte (zur Unterstützung des Schenkels beim Treiben) gehören zur Grundausstattung sind aber kostengünstig